Alex Tannen: „The Wings of Kilimanjaro: Im Schrottbus, Kolonia
ldampfer und Bummelzug durch Ostafrika.“
Platzende Busreifen bei voller Fahrt. Monatelanger Stromausfall auf Sansibar. Eine Woche Festsitzen im Provinzkaff. Reisen durch Ostafrika sind eine Herausforderung für Nerven, Zeitpläne und Rücken. Meine Abenteuer waren nicht der Kilimanjaro-Aufstieg oder wilde Tiere in der Serengeti, sondern das schiere Vorwärtskommen von A nach B.
Manche Orte erreichte ich nur mühsam – von anderen komme ich kaum weg. Erst nach drei Anläufen schaffe ich es, mit dem legendären deutschen Kolonialdampfer „Liemba“ über den Tanganjikasee zu fahren. Für manche Tickets existieren gar keine Busse. Wenn Plan B nicht funktioniert, dann sicherlich Plan E. Motorenausfälle, überfüllte Kabinen und Verspätungen, die man nicht in Stunden zählt, sind fest einkalkuliert – genauso wie das schwerverdiente Kilimanjaro-Bier nach der Ankunft.
Mein Fazit nach Fahrten in Sammeltaxis, auf Pick-up-Ladeflächen oder im klimatisierten Komfortbus: Obskure Fluggesellschaften sind die sichersten lokalen Transportmittel.
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