110 Kilometer mit dem Kanu auf der Peene (Tag 9): Abschied
Peene-Kilometer 98, Anklam >> Dahmen
Bis zwei Uhr am Morgen feiern wir unseren Erfolg. Schade, dass wir uns erst jetzt getroffen haben Wir bilden eine so herrliche Gemeinschaft. Falko und ich haben Sekt und Likör gestellt, Doreen und Susanne kaufen am Morgen Brötchen für alle – und Ute und Jochen ebenso. So gern würden wir bleiben und einen Tag in der Etappe einlegen. Leider trennen sich hier unsere Wege schon wieder.

Ständig haben uns alle aufgezogen, mit was für einem Großraumtransporter wir unterwegs waren. Auch unsere neuen Reisegefährten. Dafür aber konnten wir auf der Strecke auch alle Wünsche von Mitreisenden erfüllen, von Ersatz-Gaskartuschen bis zu einer Zange zum Reparieren. Auch die Schnapsvorräte waren bis Gützkow nicht aufgebraucht. Und die riesige Erdnusstüte, die ich Falko als Running-Gag-Revanche für das Monieren meiner Reisetasche vorgehalten habe, ist immer noch ungeöffnet und nimmt eine halbe Zarges-Box ein. Nun, bei der Verabschiedung von Ute und Jochen, die bis zur Peene-Mündung und weiter fahren wollen, stellen wir fest: vor ihren beiden Faltbooten türmt sich ein noch größerer Haufen mit Ausrüstung, Utensilien und Verpflegung. Wie soll das in zwei enge RZ 85 hineingehen? Diese Packaktion lasse ich mir nicht entgehen!

Doch alles wird hineinpassen, auch wenn ein Sack hochgestellt werden muss und Jochen als Rückenlehne dient und die Milchkartons einzeln an die Bootswand sortiert werden. Lange winken wir ihnen und den beiden Kindern hinterher. Von den anderen werden wir uns erst später verabschieden. Ihr Kanuverleiher, der Kanuverein Malchin, holt sie ab. Dort hatten wir ebenfalls unseren Rücktransport organisiert und so fahren wir gemeinsam. Herzlicher Abschied in Malchin, wir beide werden noch 16 Kilometer weiter bis Dahmen zurückkutschiert. Nicht einmal zwei Stunden haben wir für die Distanz gebraucht, für die wir acht Tourtage mit der Fram benötigt haben.
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